Innovationen im Gesundheitswesen
Der britische National Health Service (NHS) hat einen 11 Millionen Pfund teuren Versuch gestartet, bei dem KI zur Verbesserung der Brustkrebsvorsorge eingesetzt wird. Ziel des Programms ist es, die Früherkennung zu beschleunigen, indem neue Scans anhand einer riesigen Datenbank früherer Bilder analysiert werden. Dadurch könnte ein einzelner Radiologe die Arbeit übernehmen, die traditionell von zwei Personen erledigt wird. Bei Erfolg könnte dieser Ansatz landesweit ausgeweitet werden und verspricht frühere Diagnosen und eine geringere Belastung der Gesundheitsressourcen.
Internationale KI-Kooperationen
US-Vizepräsident JD Vance bereitet sich auf seine erste Auslandsreise vor und nimmt am AI Action Summit in Paris und an der Münchner Sicherheitskonferenz in Deutschland teil. Der Gipfel, der vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem indischen Premierminister Narendra Modi gemeinsam geleitet wird, bringt führende Politiker aus aller Welt zusammen, um über Fortschritte in der KI und deren Auswirkungen zu diskutieren. Auch Chinas Vizepremier Ding Xuexiang wird voraussichtlich teilnehmen und unterstreicht damit den internationalen Fokus auf KI-Entwicklung und -Governance.
Branchenperspektiven
Shyam Sankar, Chief Technology Officer von Palantir Technologies, erklärte, die USA befänden sich in einem „KI-Wettrüsten“ mit China. Er betonte die Vielschichtigkeit dieses Wettbewerbs, der sich über wirtschaftliche, diplomatische und technologische Bereiche erstreckt. Sankar hob die rasanten Fortschritte in der KI hervor, insbesondere bei großen Sprachmodellen, und verwies auf deren Kommerzialisierung und sinkende Kosten. Palantir meldete einen Anstieg des bereinigten Gewinns um 75 % und ein Umsatzwachstum von 36 % und übertraf damit die Prognosen der Analysten. Der Aktienkurs des Unternehmens stieg nach der Veröffentlichung des Ergebnisberichts um über 21 %, was die starke Leistung und Bedeutung des Unternehmens in der KI-Entwicklung widerspiegelt.
KI im Rampenlicht
Yann LeCun, eine führende Persönlichkeit im Bereich KI und leitender Wissenschaftler von Meta, prognostiziert innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Revolution in der KI-Technologie, die Durchbrüche bei der Entwicklung von Haushaltsrobotern und vollautonomen Autos erforderlich macht. LeCun ist überzeugt, dass aktuelle KI zwar hervorragend in der Sprachmanipulation ist, es ihr aber an einem Verständnis der physischen Welt mangelt – eine Herausforderung, vor der die Technologie noch steht. In seiner Rede nach der Verleihung des mit 500.000 Pfund dotierten Queen Elizabeth Prize for Engineering betonte er die Notwendigkeit von Systemen, die reales Verhalten verstehen und vorhersagen. Sein KI-Kollege Yoshua Bengio betonte die Bedeutung der KI-Sicherheit und forderte Führungskräfte auf, das Potenzial und die Risiken der Technologie zu verstehen. Der QEPrize würdigte auch andere Pioniere wie Fei-Fei Li, Jensen Huang von Nvidia und Bill Dally und würdigte deren bedeutende Beiträge zum maschinellen Lernen und den globalen Auswirkungen von KI.
Rechtliche und ethische Überlegungen
Das Anwaltsteam von Elon Musk hat Klage eingereicht, um den Übergang von OpenAI zu einem gewinnorientierten Modell zu verhindern. Es wirft dem Unternehmen Verstöße gegen Bundeskartellrecht und eine Abkehr von seinem ursprünglichen gemeinnützigen Auftrag vor. Die Klage behauptet, OpenAIs Umstellung nütze privaten Interessen und schade sowohl Musk als auch der Öffentlichkeit. OpenAI weist diese Vorwürfe zurück und erklärt, sie seien unbegründet. Musks Handeln sei von Wettbewerbsmotiven getrieben. Im Mittelpunkt dieses Rechtsstreits, der vom Justizministerium und der Federal Trade Commission unterstützt wird, stehen Bedenken hinsichtlich Marktdominanz und ethischer KI-Entwicklung.
Globale KI-Dynamik
Australien hat aus Sicherheitsgründen ein sofortiges Verbot des chinesischen KI-Unternehmens DeepSeek für alle seine Regierungssysteme und -geräte angekündigt. Trotz des Verbots der staatlichen Nutzung dürfen Privatpersonen die Technologie von DeepSeek weiterhin nutzen. Dieser Schritt folgt einem ähnlichen Ansatz wie bei TikTok. DeepSeek hat kürzlich ein neues, kosteneffizientes KI-Modell namens R1 eingeführt, das mit beliebten KI-Modellen von OpenAI, Google und Meta konkurriert und so zu Marktverwerfungen führt.Auch Länder wie Italien, Taiwan und die USA haben DeepSeek aus Datenschutz- und Sicherheitsgründen verboten. US-Behörden, darunter das Pentagon und die NASA, haben die Nutzung der DeepSeek-Technologie eingeschränkt. Bundesminister Ed Husic betonte, wie wichtig Vorsicht bei chinesischen KI-Entwicklungen sei und mahnte zur sorgfältigen Überlegung vor dem Herunterladen solcher Apps.