AI News Wrap-Up: February 3rd 2025

AI News Wrap-up: 3. Februar 2025

DeepSeeks Aufstieg in Europa

Das chinesische KI-Startup DeepSeek sorgt in Europa für Aufsehen und bietet Technologieunternehmen die Chance, im globalen KI-Rennen aufzuholen. Das deutsche Startup Novo AI wechselte aufgrund der geringeren Kosten und der einfachen Migration von OpenAIs ChatGPT zu DeepSeek. Die wettbewerbsfähigen Preise von DeepSeek, die schätzungsweise 20- bis 40-mal günstiger sind als die von OpenAI, könnten den Zugang zu KI demokratisieren und US-Unternehmen wie OpenAI dazu bewegen, ihre Preise zu senken und ihre Modelle zu verbessern. Trotz Bedenken hinsichtlich Datenkopien und Zensur haben die Kosteneffizienz und Leistung von DeepSeek Early Adopters wie NetMind.AI und Empatik AI angezogen, was auf einen Wandel in der KI-Branche hindeutet.

Strategische Partnerschaft zwischen SoftBank und OpenAI

In einem bedeutenden Schritt gaben der japanische Technologieriese SoftBank Group und OpenAI die Gründung eines Joint Ventures namens SB OpenAI Japan mit gleichen Eigentumsanteilen bekannt. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Weiterentwicklung von KI-Diensten. Den Auftakt macht die Implementierung des KI-Dienstes „Cristal“ in den SoftBank-Konzernunternehmen, darunter Arm und PayPay, mit einem Jahresbudget von 3 Milliarden US-Dollar. OpenAI-CEO Sam Altman hob die umfassenden Forschungskapazitäten von ChatGPT hervor und betonte dessen Fähigkeit, komplexe Aufgaben schnell zu erledigen. ChatGPT ist nun auch auf Japanisch verfügbar. Beide Führungskräfte erwähnten zudem ihre Beteiligung am Stargate-Projekt und planten eine Expansion nach Japan.

CBAs KI-Integration für Geschäftskunden

Die Commonwealth Bank of Australia (CBA) erweitert ihre KI-Kompetenzen durch die Bereitstellung eines KI-Agenten, der ihre Geschäftskunden bei Anfragen unterstützt und Antworten im ChatGPT-Stil liefert. Diese Initiative ist Teil einer neuen Fünfjahresvereinbarung mit AWS, dem wichtigsten Cloud-Anbieter der CBA, die eine höhere Rechenleistung ermöglicht und die Cloud-Migration beschleunigt. Das neue KI-Tool CommBiz Gen AI soll personalisierte Bankerlebnisse bieten und schnellere Zahlungen sowie sicherere Transaktionen ermöglichen. Rodrigo Castillo, Chief Technology Officer der CBA, betonte das Engagement der Bank, KI für schnelle, innovative Lösungen zu nutzen. Angesichts des zunehmenden KI-Wettbewerbs unter australischen Banken positioniert sich die CBA durch die Partnerschaft mit AWS neben NAB und ANZ, die ebenfalls stark in KI-Technologien investieren, an vorderster Front. Die Vereinbarung ermöglicht es der CBA, die Migration ihrer digitalen Infrastruktur in die Cloud zu verdoppeln und ihre 2000 KI-Modelle weiterzuentwickeln. Laut Jamie Simon, Leiter der Finanzdienstleistungen von AWS, bleibt die CBA ein wichtiger und strategischer Kunde für die Aktivitäten von AWS in Australien.

Regulierungsmaßnahmen gegen DeepSeek

Texas ist der erste Bundesstaat, der die KI-App DeepSeek sowie die Social-Media-Apps RedNote und Lemon8 von Regierungsgeräten verbannt hat. Grund dafür sind Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und des möglichen Einflusses der Kommunistischen Partei Chinas. Das Verbot ist eine Reaktion auf Berichte, wonach DeepSeek in China gespeicherte US-Nutzerdaten sammelt. Dieser Schritt spiegelt einen wachsenden Trend zu strengeren Kontrollen und Einschränkungen chinesischer Anwendungen in den USA wider.

Einführung des „Deep Research“-Tools von OpenAI

OpenAI hat „Deep Research“ vorgestellt, ein neues Tool, das menschlichen Research-Analysten Konkurrenz machen soll, indem es in zehn Minuten umfassende Berichte erstellt. Mithilfe des neuesten o3-KI-Modells analysiert und synthetisiert Deep Research Daten aus verschiedenen Online-Quellen. Die Ankündigung folgt unmittelbar auf die Zusage von OpenAI, Produktveröffentlichungen zu beschleunigen, angetrieben durch die Konkurrenz des chinesischen KI-Unternehmens DeepSeek. Deep Research soll Fachleute aus den Bereichen Finanzen, Wissenschaft und Ingenieurwesen unterstützen. Das Tool ist in die ChatGPT-Oberfläche für Pro-Abonnenten in den USA integriert. Experten warnen jedoch davor, KI-Ergebnissen ohne menschliche Überprüfung uneingeschränkt zu vertrauen.

Zurück zum Blog