AI News Wrap-Up: 9th February 2025

AI News Wrap-up: 9. Februar 2025

Chinesische Unternehmen setzen auf KI-Innovationen von DeepSeek

Chinesische Unternehmen integrieren das KI-Modell von DeepSeek schnell in ihre Betriebsabläufe. Great Wall Motor hat DeepSeek in sein vernetztes Fahrzeugsystem „Coffee Intelligence“ integriert und damit die KI-Fähigkeiten im Automobilsektor erweitert.

Darüber hinaus fördern Chinas führende Telekommunikationsanbieter – China Mobile, China Unicom und China Telecom – KI-Anwendungen und arbeiten mit dem Open-Source-Modell von DeepSeek zusammen. Der starke Anstieg der KI-Nutzung hat zu Kursgewinnen bei entsprechenden Unternehmen geführt, insbesondere bei chinesischen Chipherstellern und Softwareentwicklern.

Einige Unternehmen warnten ihre Investoren jedoch vor den unsicheren geschäftlichen Auswirkungen der DeepSeek-Einführung. Große Technologieunternehmen wie Tencent und Huawei haben das KI-Modell von DeepSeek inzwischen ebenfalls in ihre Dienste integriert und damit die Dynamik der KI in China verstärkt.


Weltweit führende Politiker diskutieren in Paris über die Zukunft der KI

In Paris findet derzeit ein großer KI-Gipfel statt, der vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem indischen Premierminister Narendra Modi gemeinsam ausgerichtet wird. Die Veranstaltung bringt führende Politiker, Technologiemanager und Forscher zusammen, um über die Zukunft und Steuerung der KI zu beraten.

Im Mittelpunkt der Diskussionen steht die Entwicklung von Richtlinien zur Maximierung des KI-Nutzens bei gleichzeitiger Minimierung der Risiken. Zentrale Themen sind KI-Sicherheit, Ethik und nachhaltige Entwicklung. Der geopolitische Hintergrund ist komplex: Chinas DeepSeek-Chatbot stellt westliche KI-Modelle infrage, und US-Präsident Donald Trump plädiert für eine deregulierende KI-Politik.

Frankreich positioniert sich als Vermittler zwischen den USA und China und drängt auf einen kooperativen und ethischen Ansatz im Bereich KI. Widersprüchliche politische Strategien der Länder – beispielsweise unterschiedliche Positionen zur KI-Governance – könnten jedoch die globale KI-Zusammenarbeit behindern.


Der wachsende Einfluss der KI im Rechtssektor

Australische Gerichte kämpfen mit ethischen und Genauigkeitsbedenken im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT zur Erstellung juristischer Dokumente. Es gibt mehrere Fälle, in denen Anwälte KI-generierte Rechtszitate einreichten, die nicht existierende Fälle enthielten, was zu beruflichen Abmahnungen führte.

Dies hat die Regulierungsbehörden dazu veranlasst, sich mit dem verantwortungsvollen Einsatz von KI in der Rechtsbranche auseinanderzusetzen. In einem Fall führte die Abhängigkeit eines Anwalts von KI zu einem Urteil eines Bundesgerichts, das die Notwendigkeit betonte, KI-generierte Inhalte vor der Einreichung zu überprüfen.

Rechtsexperten und Behörden betonen, dass KI zwar die juristische Arbeit unterstützen kann, ihre Ergebnisse jedoch sorgfältig geprüft werden müssen. Der Oberste Gerichtshof von New South Wales hat sogar Richtlinien erlassen, die den Einsatz generativer KI bei der Erstellung von eidesstattlichen Erklärungen und Beweisdokumenten einschränken. Experten weisen darauf hin, dass eine bessere Schulung hinsichtlich der Grenzen von KI für die Wahrung der Rechtsintegrität unerlässlich ist.


Die Unterhaltungsindustrie ist mit KI-bedingter Unsicherheit konfrontiert

Hank Azaria, der bekannte Synchronsprecher vieler „Simpsons“-Figuren, äußert Bedenken, dass KI möglicherweise menschliche Rollen in der Unterhaltungsbranche ersetzen könnte. Im Rückblick auf seine jahrzehntelange Arbeit stellte Azaria fest, dass KI Zugriff auf riesige Datensätze habe, die Sprachaufnahmen mit zunehmender Genauigkeit reproduzieren könnten.

Er räumt zwar ein, dass die Möglichkeit besteht, dass KI-generierte Stimmen Schauspieler ersetzen, bleibt aber zuversichtlich, dass KI die Nuancen und die emotionale Tiefe menschlicher Darbietungen nicht vollständig erfassen kann.

In der Unterhaltungsbranche wird weiterhin über die Rolle der KI bei der Erstellung von Inhalten diskutiert. Schauspieler und Künstler drängen auf stärkere Schutzmaßnahmen, um sicherzustellen, dass KI die Kreativität fördert und nicht das menschliche Talent ersetzt.

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